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Das historische Trostberg 

Unsere Heimat

 

Die meisten Bilder wurden aus den Büchern von Helmut Schubert  " Bilder aus vergangenen Tagen " mit dessen Zustimmung entnommen.

 

 

Merian  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Trostberger Stadtwappen zeigt die drei Türme, die die Altstadt nach außen hin schützten. Das östliche Tor stand am ende der Hauptstraße zur  Ziegelau in Höhe des sogenannten Schneider-Brandl-Hauses. Das mittlere Tor inmitten der Altstadt zwischen Hauptstraße und Marienplatz beim heutigen Hotel Pfaubräu. Vermutlich wurde das Stadtgebiet nach Westen erweitert, so das am ende des heutigen Vormarkt zur Traunsteiner Straße hin ein weiteres Tor stand. Der genaue Standort ist nicht bekannt, dürfte aber beim Pfaukeller und Gerberei Pinsl gewesen sein.

 

Wappen-

geschichte:

Die drei unterschiedlich gestalteten Türme geben wohl in heraldisch stilisierter Form auf dem höheren mittleren Berg den Bergfried des ehemaligen Schlosses und die beiden Tortürme an den Endpunkten der Marktstraße wieder. In den älteren Abbildungen ist am hohen Mittelberg eine Kerbe erkennbar, die als Weg zum Schloss gedeutet wurde. Der Dreiberg redet für das Ortsnamensgrundwort "-berg" und illustriert die topografische Situation der Stadt. Die Verschiedenartigkeit der drei Türme wurde in den Wappenabbildungen seit dem 16. Jahrhundert meist ignoriert. Die Tingierung ist, abgesehen von einigen kleinen Abweichungen im 19. Jahrhundert, gleich geblieben.

 

Wappen-

beschreibung

In Blau auf grünem Dreiberg drei einzelstehende silberne Türme mit offenen Toren; der mittlere hat über Zinnen rotes Spitzdach, der rechte rotes Satteldach, der linke rotes Spitzdach.

 

  Die Besiedlung des Chiemgau lässt sich zurückverfolgen bis zur Zeit der jüngeren Steinzeit über Bronze und Hallstattzeit bis zur Eisenzeit. Die ersten Siedler im Chiemgau waren Kelten ( 1200 - 1400 V Chr.). Ersichtlich wird dies an zahlreichen noch sichtbaren Hügelgräbern und Ringwallanlagen, sowie Funden von Schmuck und Geräten aus dieser Zeit.

 

Nach der Eroberung des Chiemgau durch die Römer standen die Kelten unter starkem römsichen Einfluss. Die Römer beherrschten den Chiemgau als Besatzer nachezu 500 Jahre bis etwa 480 n. Chr. Sie errichteten zahlreiche Befestigungsanlagen im ganzen Chiemgau. So z.B. im heutigen Seebruck am Chiemsee eine Römersiedlung genannt Bedaium. Durch diese kontrollierten die Römer den Übergang über die Alz und damit u.a. die Straße, die von Salzburg (lat. Juvavum) nach Augsburg (lat. Augusta Vindelicorum) führte. Reste der römischen Steinbauten sind in Seebruck und Holzhausen heute noch zu besichtigen

 

Nach dem Abzug der Römer regierte im Chiemgau die bayerischen Herzöge und Salzburger Bischöfe. Damit begann auch hier im heidnischen Kelten- und Römerland die Christianisierung.

 

In der Zeit des fränkischen Königtums unter Karl dem Großen (768—814) ist bereits der Name Chiemgau als »Chimigaoe" belegt. Zur Blüte kam die Region jedoch erst unter den Wittelsbachern, die sich das Land aber immer noch mit den Fürsterzbischöfen von Salzburg teilen mussten.

 

Schon die den Römern wurden Wege über Flüsse angelegt, um ihre Militäraktionen durchzuführen.  Wann und wie das bei Trostberg über die Alz der Fall war konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. In der wechselhaften Geschichte des Chiemgaus war  das südliche Alzufer bis ca 1800 in Salzburger Hand, also Österreichisch. Das man an solch wichtigen Fussquerungen Maut verlangte war zuerst einmal eine sichere Einnahmequelle und zum anderen mußte das hölzerne Brückenbauwerk auch gebaut werden. In der damaligen Zeit mit deren primitiven Mitteln bestimmt keine einfache Arbeit. Hochwasser und Flußlaufänderungen rissen die Bauwerke wie Zündhölzer mit sich. Man muß sich auch vor Augen führen, das der Chiemsee damals drei mal so groß war und es noch keine Kanäle und Regulierungen gab.

 

1233 - 1251
Stadtgründung

  Die Bedeutung als Grenzpunkt wurde von den Grundbesitzern, den Grafen von Ortenburg - Kraiburg schon um 1200 erkannt. Die Burg wurde im Jahre 1233 von Herzog Otto II von Bayern erbaut. Mit ihr auch die Burgkapelle St Michael. Bereits 1251 findet sich die Bezeichnung " Vorum Trostperch ". Ihre Bedeutung als Grenzveste zu Österreich verlor sie in den Jahrhunderten. So wurde sie 1803 zum Abbruch versteigert. Ein Turm, die Michaelskapelle und ein Teil der Wehrmauer blieben erhalten. Den Berghang kaufte der Hufschmied Simon Perger, die Kapelle der Bräuer Bernhard Gaigl für 30 Gulden. Die derzeitigen Bauten sind in privatem Besitz. Nichts desto trotz gilt es als Wahrzeichen Trostbergs. Auch Nachts schön anzuschauen, wenn sie beleuchtet ist.  

 

     

1234

 

  Trostberg ( Trozzeburch ) wurde 1234 das erste mal in den Geschichtsbüchern erwähnt. Auf alten Stichen sieht man eine mächtige Burganlage, die im laufe der Jahrhunderte sich erst entwickelte. Bekannt ist, das die Burgkapelle 1624 erneuert worden ist. Andere Siedlungsgebiete, wie Tacherting wurden Trostberg zugesprochen.  

 

     

1248

  Besitzübergang von den " Grafen von Ortenburg " ( Kraiburg ) an die Wittelsbacher, der Grenzort mit Übergang zum " Hochstift Salzburg " wurde in den Folgejahren weiter ausgebaut.  

 

     

1251

In einer Urkunde von Herzog Ottos II ( Der Erlauchte ) wird ihm vom Kloster Baumburg  den " Hof im Thale " verkauft. Er baut die Ansiedlung unter der Burg zu einem Markt aus und wird somit zum Sitz eines Pflegegerichts.

 

     

1254

  Die Alz wurde bei den Erhartinger Verträgen als Grenze zwischen Bayern und Salzburg bestimmt.  

 

1255

  Trostberg wird dem Teilherzogtum Landshut eingegliedert.  

 

1258

  In einer Urkunde von Heinrich VIII wird eine Alzbrücke ausdrücklich erwähnt.  

 

1301

  Urkundliche Nennung als wittelsbachischer Pflegesitz ( bis 1803 )  

 

1335

  Ein Wochenmarkt wird in einer Urkunde erwähnt.  

 

1344

  Die erste Trostberger Kirche soll gebaut werden. Das ist erst möglich, als " Kaiser Ludwig der Bayer " ein Gut in Thalheim für den Kirchenbau schenkt. Dieses konnte gegen den heutigen Kirchengrund , der dem Stift Baumburg gehörte, eingetauscht werden. Die feierliche Einweihung der ursprünglichsten St Andreas Kirche erfolgte am 30.08.1347 durch den Salzburger Fürsterzbischof " Ortholph von Weißeneck. Trostberg gehörte bis 1817 zum Erzbistum Salzburg und dessen Archidiakonat Baumburg.  

 

1349-1351

  In Deutschland dezimiert die Pest  die Bevölkerung um ein Drittel. Anhand verschiedener Marterl und Kapellen ist überliefert, das es auch um Trostberg Opfer zu beklagen gab. Die aus Asien eingeschleppte Bakterienkrankheit bei Nagetieren ( Ratten ) hatte sich über Flöhe auf den Menschen übertragen. Die schlechten hygienischen Verhältnisse in den zunehmenden Ballungsgebieten und auf dem Lande  gepaart mit einer unzureichende und einseitige Ernährung begünstigten die Seuche.
Durch den Verlust von Arbeitskräften kam es im späteren Verlauf dazu, das die Landwirtschaft zu wenig produzierte und so zu neuen Hungersnöten.
 

 

1365

  In einer Urkunde wird eine " Badstube " erwähnt.  

 

25.7.1420

  An diesem Tag wird die zweite neue St Andreas Kirche vom Chiemseebischof Engelmar Kräll eingeweiht. Das erste Kirchlein war zu klein geworden, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt worden. Mit integriert wurde eine " Frauenkapelle " aus dem 14. Jh., die an der Nordseite gegenüber der Sakristei stand.  

 

1485 Die Sakristei wird angebaut  

 

1442

  Durch einen Tauschvertrag werden die Grenzen des Salzburger Landes von der Alz zurückverlegt  und zwar auf den Grat des Höhenzuges zwischen Stein a d Traun und Purkering. Das Tal war somit in bayrischer Hand. Die Burg verliert somit ihre Grenzschutzbedeutung.  

 

1457

  Bei einem Stadtbrand wird auch das Marktarchiv vernichtet. Das Marktprivileg wird deshalb neu ausgestellt.  

 

1476

  In einer Urkunde wird von einem Siechen -und Leprosenhaus berichtet. ( ?? Krankenhaus ?? )  

 

1492-1499

  Hans von Pienzenau ist als herzoglicher Pfleger in Trostberg eingesetzt.  

 

1504 Der Ritter Hans von Pienzenau wird enthauptet. Dieser hatte die belagerte Festung Kufstein erst nach langer, aber aussichtsloser Verteidigung an Kaiser Maximilian I übergeben. Nach einer alten, aber eher unwahrscheinlichen Überlieferung soll der Pienzenauer Tage vor der Kapitulation nicht die Weiße Fahne, sondern das entblöste Hinterteil gezeigt haben.  

 

1498-1504

  Die St Andreas Kirche ist schon wieder zu klein geworden. So entsteht der dritte Neubau mit der heutigen Breite ; Dreischiffig mit zwei Säulenreihen. Lediglich der Chor ( Altarraum ) blieb stehen. Am 14.4.1504 wird das neuerliche Werk von " Weihbischof von Gurk und Titularbischof von Hippo geweiht .  Wann der Turm gebaut wurde war nicht zu erfahren.

 

1504

  Besetzung durch kaiserliche Truppen im Landshuter Erbfolgekrieg.  

 

1506

  Nach den Landshuter Erbfolgekriegen 1504-1506 wird man Oberbayern angegliedert.  

 

1515

  In einer Urkunde wird berichtet, das ein Rathaus neu gebaut wird.  

 

1521

  In einer Urkunde wird der " Hof zu Thal " später auch als " Schneeweishaus " bekanntes Gebäude erwähnt. Es stand inmitten dem heutigen Vormarkt, etwa an dem Platz des heutigen Brunnens.  

 

1556

  Jobst Guntrichinger verkauft am 12. Sept. 1556 seine Edelmannsitz in Ginnerting und wird in Trostberg Herzoglicher Pflegeverwalter und Richter. Als er 1575 starb wurde er in der Seelenkapelle St Ursula beigesetzt. Dieses Kirchlein stand westlich der Pfarrkirche und wurde  bei der letzten Erweiterung 1866 abgebrochen.  

 

1568

  In einer Landkarte ( Bairischen Landtafel ) wird von Philipp Apian eine Brücke über die Alz bei Trostberg dargestellt.  

 

1583-1805

  Die St Andreas Kirche ist in dieser Zeit nur Filialkirche von Peterskirchen. Erst ab 1805 wird Trostberg eine selbständige Pfarrei  

 

1618-1648

  Der Dreißigjährige Krieg tobt in Mitteleuropa wie es den Trostbergern hier ergangen ist, wurde in dieser Erhebung nicht erforscht. Das es nicht all zu schlimm war ist überliefert. Das Tuchmacher - gewerbe blüht in Trostberg auf und hält sich über 250 Jahre.
Was als ständisch-religiöse Auseinandersetzung in Böhmen begann  zog sich in mehreren Phasen bis zum Voralpenland durch. In deren Verlauf es  letztendlich nur noch um Macht und Landgewinn ging. Einhergehend mit Hungersnöten und Seuchen überlebten in den umkämpften Landstrichen nur etwa ein Drittel der Bevölkerung.
Die Klöster und Kirchen können sich in ihrer straffen Führung landwirtschaftlich und finanziell sehr schnell wieder erholen. Der Adel mit ihren Lehen übersah diese Entwicklung und verarmt zunehmend. Die Folge daraus ist, das die Kirche immer mehr Besitztümer erwarb. Das dieses Ungleichgewicht dem Staat nicht gesonnen war wird in der Säkularisation 1802 - 1803 deutlich.
 

 

1645-1651

  Die Pfarrei von Engelsberg stiftet im Jahre 1645 1000 Gulden für den Bau einer Kapelle in Schalchdorf bei Ebersberg, was sich wegen  Grundstücksproblemen als undurchführbar erwies.  Erst 1648 gab der Bischof von Freising die Erlaubnis, das das Geld dem Erzbistum Salzburg zu Gute kam, damit in Trostberg eine Kapelle gebaut werden kann. So geschah es, das 1651 die Kapelle St Sebastian am heutigen Vormarkt gebaut und eingeweiht wurde.

 

1803 Die Vormarktkapelle oder Lourdeskapelle ( Sebastiankapelle ) wird bei der Säkularisation 1803 entweiht. Der Turm wird abgerissen, der Innenraum als Archiv für das nebenstehende Landgericht ( heute Polizeistation ) verwendet. 1978 -1981 wird sie wieder in ihrem Ursprung mit Turm rekonstruiert.  

 

1649-1667

  Ein  erster Pfarrhof wird in den Geschichtsbüchern erwähnt. Gebaut wird er von 1649 - 1667 Abgebrochen wird er 1970, als man neben dem Markt-Müller-Anger Platz für das Pfarrheim braucht.  

 

1695

  In diesem Zeitraum etwa wurde die Kirchturmspitze von St Andreas neu gestaltet und der Turm verputz.  

 

1703 Die Frauenkapelle an der Nordseite der Pfarrkirche wird erweitert.  

 

1786

  In Trostberg sind 108 Handwerker und Händler ansässig. Davon sind 13 Tuchmacher. Büste von Graf Montgelas

 

1799-1815

  Der eigentliche Reformer war aus französischen Adel, der " Graf Maximilian von Montgelas ". Unter König "Max Josef  I " lenkte er als " Wirklicher Geheimer Staats- und Konferenzminister " die politischen Geschicke des Königreiches Bayern. Durch Verbündungen und geschickte Feldzüge und Vermählungen zog er immer neuen Landgewinn für Bayern heraus, so das Bayern zu einer Macht wurde. Durch einen gewonnenen Krieg mit Napoleon mussten sich die Österreicher vom Berchtesgaden bis Tirol zurückziehen. Mit der Entstehung des neuen bayerischen Staatsgebietes zwischen 1799 und 1815 wurden die Gemeinden neu gebildet: Aus über 40.000 wurden rund 7300. Heute bestehen noch ca. 2000 Gemeinden. In seinen Wirkungsjahren Ordnete Montgelas auch das Rechtswesen und Gerichtsbarkeit, Gesetzgebung, Steuerrecht, die erste Trennung der Monarchie zum selbständigen Staat hin, Gleichheit aller Untertanen, Gewissensfreiheit, Pressefreiheit, Ordnung in den Zünften, Religionsfreiheit......... .  Mit ihm wurde das Industriezeitalter eingeläutet.  

 

 

1802 In Bayern wird die Schulpflicht eingeführt.  

 

 

1806 Die Entwicklungen im Gefolge der Säkularisation krempelten das deutsche Reich völlig um. Durch die Säkularisation und die nachfolgende "Mediatisierung" (Unterstellung und Einverleibung ehemals reichsunmittelbarer Gebiete durch die weiter bestehenden Landesfürstentümer) erfuhr die deutsche Landkarte eine deutliche Bereinigung. Schließlich führten diese Vorgänge auch zum Zusammenbruch der in fast tausend Jahren gewachsenen Staatsordnung: Mit der Niederlegung der Kaiserkrone durch Franz II. fand das "Heilige Römische Reich Deutscher Nation" 1806 sein Ende  

 

1802-1803   Durch diese Säkularisation verliert die Kirche den Einfluss auf das weltliche Geschehen und besinnt sich wieder auf die eigentliche Aufgabe des Glaubens. Unzählige Kunstschätze wandern in Staatsbesitz und bei Kauf von Privatpersonen wird das Staatssäckel für die Kriege mit Napoleon aufgebessert  

 

     

1803-1810

  Die Trozzaburg wird versteigert und   abgebrochen. Stehen bleibt ein runder Turm mit Anbau und die Michaelskapelle. Das Gotteshaus ist im Kirchenbesitz und der Turm in Stadtbesitz geblieben. Das Pflegegericht wird aufgelöst.  

 

27.8.1807 Bayern führt als erstes Land der Welt die Pockenimpfung ein.  

 

1812 Die Gendarmerie wird in Bayern gegründet  

 

     

1817

  Die Pfarrei Trostbergs wird dem Erzbistum Salzburg ausgegliedert und gehört nun zur Erzdiazöse München und Freising  

 

     

18.2.1828

  Ein ungezähltes mal wird die hölzerne Brücke über die Alz erneuert. An diesem Wintertag wurde nun wieder ein neues Bauwerk eingeweiht.  

 

     

1828

  Der Friedhof um die Pfarrkirche St Andreas wird zu klein, ein neuer Friedhof in Schedling wird angelegt. An diesem Ort wurden auch schon in vergangenen Zeiten die verstorbenen begraben. Erweiterungen und Umbauten erfolgten in den Jahren 1863, 1897, 1937, 1949, 1984      

 

     

1835

  Die erste Eisenbahn fährt zwischen Nürnberg und Fürth. Die weitere Industrialisierung mit Abhängigkeit und Verarmung der arbeitenden Bevölkerung geht einher. In der Folgezeit emigrieren mehre Millionen nach Nordamerika.  

 

     

1842-1887

  König Ludwig I wünschte sich 1842 ,das das Verkehrshindernis " Schneeweishof " am heutigen Vormarkt abgebrochen wird. Dieser Wunsch wird erst 1887 erfüllt. Im laufe der Jahrzehnte erhielt der Vormarkt immer wieder Veränderungen, je mehr der Verkehr zunahm.  

 

1843

  Das erste nachweisbare Bad wird am Platz der heutigen Rieger-Villa eröffnet. Es verrichtet bis 1912 seine Dienste. Gebadet wurde in abgeschlossenen Holzverschlägen getrennt nach Geschlechtern.  

 

1912 Am Rieger Werkskanal wird eine neue Badeanstalt gebaut. Sogar schon mit einem offenen Schwimmerbecken 50 x 10 Meter.  

 

1936 Wird das Freibad in der Schwarzau gebaut  

 

1855

  Die Schedlinger besaßen in der Hofmark Schedling ein kleines Schlösschen im 14. bis  16. Jahrhundert. Der Freiherr von Berchem erwirbt es und verkauft es wieder an den Markt Trostberg. Die "Englischen Fräulein" nehmen es 1856 in Besitz. 1898 wird die Kapelle renoviert und erweitert.  In den 80 er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde das Kloster aufgelöst und von der Stadt übernommen. Nach über 10 Jahren Verfall wurde das Kloster geringfügig renoviert und beherbergt seither die Montessorischule.  

 

1859

  Die Mariensäule auf dem Marienplatz wird errichtet.  

 

1862

  Das Landgericht wird nach Traunstein verlegt.  

 

1863

  Der Turn - und Sportverein ( TSV ) Trostberg wird gegründet.  

 

1863

  Das " Distriktkrankenhaus " wird in Schedling mit 40 Betten gebaut. Heute beherbergt es das Altersheim.  

 

1867

  Grundsteinlegung des Schützenhauses der Feuerschützengesellschaft neben der heutigen Grund- und Hauptschule  

 

1866-1869

  Die Pfarrkirche St Andreas wird ein viertes mal erweitert.  Das Langhaus wurde nach Westen hin um ein Joch  und um eine zweigeschossige Vorhalle verlängert. Hierzu war es notwendig, die Seelenkapelle St Ursula, die westlich der Kirche stand abzubrechen. Auch die Sakristei wurde nochmals erweitert. Die erste Kirche wurde im Gotischen erbaut, dann in der Barockzeit umgewandelt und jetzt wieder in Neugotischen Stil umgewandelt. In den folgenden Jahrzehnten wurde je nach Stielepoche die Altäre umgebaut oder farblich gestaltet. In seinen Grundzügen blieb sie aber bis heute gleich. Am 2.10.1869 wurde die Kirche von Erzbischof  Gregorius von Scherr geweiht.  

 

10.10.1868

  Die erste Zeitung in Trostberg wirdals Wochenblatt am 10. Okt 1868 gedruckt.  

 

1869

  Das erste Schulhaus wird errichtet. Vorher war im Rathaus unterrichtet worden.  

 

1873

  Eine Sektion des Deutschen Alpenvereins wird in Trostberg gegründet. Diese zählte nach kurzer Zeit bereits 24 Mitglieder.  

 

1922 Durch eine Schenkung von 5000 Reichsmark von Brauereibesitzer Hans Graßl konnte 1922 am Sonntagshorn ein Hochalmkaser zur Vereinshütte umgebaut werden.

 

1935 Diese Hütte wurde 1935 von einer 4 meter hohen Schneelawine fast zerstört. Trotzdem wurde hier wieder ein neues Gebäude errichtet, das auch heute noch von der Trostberger Sektion unterhalten wird.  

 

1875

  Karl Lehrbach gründet einen Bäckereibetrieb in der Hauptstraße  

 

1876

  Die Alzbrücke von 1828 war so baufällig, das man Verkehrsbeschränkungen für schwerbeladene Fuhrwerke erlies.  

 

1877 Die Alzbrücke wird repariert und hält so noch weitere 15 Jahre  

 

1886

  Ernst Rieger erwirbt die Walzmühle. Er und seine Vorfahren sind seit 200 Jahren schon in Trostberg ansässig und alle als Kürschnermeister tätig. Die Mühle wird modernisiert und weiter ausgebaut.

Bild von 1983

 

1889 Die Söhne Max und Johann Rieger treten als Teilhaber in die Firma ein.  

 

1902 Der Inhaber Ernst Rieger stirbt in diesem Jahr  

 

1905 Max Rieger  scheidet aus dem Betrieb aus.  

 

1912 Der Betrieb der Mühle wird eingestellt. Der Betrieb wird zu einer Pappenfabrik umgebaut  

 

1925 Ein Feuer im Kesselhaus und  ein Dammbruch an 18. Oktober 1925 waren nur geringe Schicksalsschläge.  

 

1926 Am 6. März 1926 zerstörte ein Großfeuer einen Teil des Betriebes. Ein Kurzschluss im Trochnereigebäude war schuld. Es waren auch 4 tote Fabrikarbeiterinnen zu beklagen.

 

     

1886

  König Ludwig II ( Märchenkönig ) ertrinkt am Pfingstsonntag im Starnberger See  

 

     

1891

  Die Erste Eisenbahnverbindung von Trostberg nach Traunstein wurde am 31. August 1891 eingeweiht.  

 

1908-09 Eisenbahnbrücken werden über die Alz und Kanal gebaut, so das der Bahnanschluss nach Mühldorf erfolgt.

 

1910 Am 14. November 1910 wird die Bahnstrecke Trostberg - Mühldorf eingeweiht.  

 

     

1892

  Die marode Holzbrücke wird durch die erste Stahlbrücke ersetzt. Diese wird von zwei Jochen im Flussbett gestützt. Die feierliche Einweihung findet am 28. November 1892 statt.

 

     

1898

  1898 wurde vom Erfinder Dr. Adolph FRANK und
Nicodem CARO zusammen mit der Deutschen
Bank und Siemens & Halske AG  die Cyanid GmbH
gegründet. Aus Carbid und dem aus der Luft
entzogenen Stickstoff  wurde das Düngemittel
Kalkstickstoff produziert.
 

 

     

14.9.1899

  Ein katastropales Hochwasser hat Trostberg heimgesucht. Die Alz änderte seinen Lauf und grub sich ein neues Flussbett aus, so wie wir es heute kennen.

Die erste Stahlbrücke von 1892 wird dabei teilweise zerstört. Eine provisorische Holzkonstruktion wird für die nächsten 3 Jahre ihre Dienste tun.

 

     

1900

  Der Getzinger Hof wird bis auf die Grundmauern abgebrochen und wieder neu aufgebaut

 

1931 Die SKW kauft das Gut Getzing auf und wird als Versuchsanstalt verwendet.

 

1951 Am 6.Sept 51 brennt der Bauernhof.

 

1968 Das Gut Getzing wird für die Erweiterung der SKW abgerissen.  

 

     

1901

  Brand in der Hauptstraße am 15. November 1901.  4 Häuser werden zerstört und bis 1902 wieder aufgebaut Brandstiftung war die Ursache.  

 

     

1902

  Am 29. Juni wurde die eiserne Bogenbrücke eingeweiht. Diese Konstruktion benötigte keine Mitteljoche mehr. Gewicht 275 Tonnen, Baukosten 79.000,00Mark. Ausführende Firma war das Eisenwerk München AG.  Zum testen der Statik wurde am 17.6.02 eine Probebelastung durchgeführt. Die neue Brücke wurde mit 12 beladenen Ziegelwagen ( ca. 70 to ) befahren und auf den schmalen Gehwegen mit Freiwilligen, die sich trauten belastet.

 

     

1903

  Ein Geschäftsbund wird gegründet, der später zur EDEKA firmiert.  

 

     

22.10.1905

  Am 22. Okt 1905 wurde die freiwillige " Sanitätskolonne " in Trostberg gegründet  

 

     

1908-1912

  Die ersten Trostberger Fabrikgebäude der " Bayerischen Stickstoff-Werke A. G. später  "SKW" wurden gebaut.

 Für die Hochöfen wird sehr viel Strom benötigt, so dass man mehrere Kanäle und Stauwehre mit Turbinen bauen musste.

 

     

 

1908-10 Das Alzwehr, bei der Schwarzau wird  gebaut. Gleichzeitig wurden auch die Kanäle dazu errichtet.  

 

1911 Schreckliches Explosionsunglück am 24.6.1911 ereignete sich bei der SKW. 1 Toter ist nur zu bedauern.

 

 

 

 

25.2.1929   Am 25. Februar 1929 um 7.10 Uhr gab es bei der SKW zwei heftige Explosionen und eine riesige Feuersäule schoss aus dem Siloturm. Eine unsachgemäße Reparatur war  die Ursache. Vier Personen hatten schwere Brandverletzungen und vier Leichtverletzte und ein Toter.  

 

1934 Bei einem plötzlichen Wetterumschwung mit Schneeschmelze im Frühjahr 1934 wurde der Schwarzauer Wehrbau so sehr  beschädigt, das er abgerissen werden musste. Ein noch Massiveres Bauwerk mit Fußgängerüberweg entstand.   Erst 2006 - 07 wurde das Wehr dann wieder umgebaut.  

 

1939 Die BStW und Bayrische Kraftwerke AG schließen sich zu SKW zusammen.  

 

1945 Bombenangriff der Alliierten an 22.2.45 auf SKW  und Bahn forderte 16 Tote

 

2000 Verkauf an die degussa  

 

2001 Einweihung des Kompetenzzentrums  

 

2006 Verkauf an die BASF  

 

2008 Verkauf der Alzchem, degussa geht weiter  

 

 

Zur Geschichte des Chemiedreiecks

In Bayern hat die chemische Industrie ihren Schwerpunkt im Südosten des Landes. Zwischen den Standorten Burghausen, Burgkirchen a. d. Alz, Töging und Trostberg lässt sich ein fast gleichseitiges Dreieck legen, in dem international bedeutende Chemieunternehmen tätig sind. 

Burghausen ist sowohl der Sitz des größten Werkes der Wacker-Chemie GmbH als auch der petrochemischen Raffinerie, der OMV Deutschland GmbH. Im Gemeindebereich Burgkirchen befindet sich das Werk Gendorf der Hoechst AG, Frankfurt/Main. Die VAW Aluminium AG, Berlin/Bonn, produzierte in Töging am Inn bis zur Einstellung des Betriebes im Jahre 1993 Aluminium. In Trostberg schließlich befindet sich die Zentrale der SKW Trostberg AG, die mit ihren drei Werken in Trostberg, Schalchen und Hart chemische Zwischenprodukte und metallurgische Spezialitäten herstellt. Wegen der regionalen Bedeutung dieser Chemieproduktionsstätten hat sich für diesen Landstrich der Ausdruck südostbayerisches Chemiedreieck eingebürgert.

Die Wasserkraft machte es möglich

Die Möglichkeit, elektrische Energie aus Wasserkraft zu gewinnen, war eine wesentliche Voraussetzung für die Ansiedelung dieser Chemieunternehmen im Chemiedreieck. Durch das starke Gefälle von Alz und Inn in den Landkreisen Traunstein und Altötting stand Wasserkraft zur elektrischen Stromerzeugung kostengünstig und ausreichend zur Verfügung.  Für diesen Standortvorteil nahm man die längeren Transportwege für die Rohstoffe Kalk, Kohle, Salz und Bauxit in Kauf.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgte in dieser Region eine rasante Entwicklung: Die Bayerische Stickstoffwerke AG, die heutige SKW Trostberg AG, errichtete 1911 zwei Anlagen zur Produktion von Calciumcarbid und Calciumcyanamid (Kalkstickstoff). 1916 begann die Dr. Alexander Wacker Gesellschaft für Elekrochemische Industrie KG, die heutige Wacker-Chemie GmbH, in Burghausen Acetaldehyd, Essigsäure und Aceton herzustellen. 1918 folgt die eigene Carbidproduktion und 1922 die Belieferung mit selbsterzeugtem Strom aus dem Alzwerk. Die Vereinigte Aluminium Werke AG produzierte ab 1924 Aluminium im Werk Töging, während 1941 die Anorgana GmbH im heutigen Werk Gendorf der Hoechst AG anfing, Ethylenoxid (Oxiran) auf der Basis von Ethen aus Ethin zu gewinnen.

High-Tech-Produkte aus dem Südosten

Seit den 50er Jahren wurde in mehreren Produktionsbereichen in der bayerischen Chemie völliges Neuland betreten und die Angebotspalette um technologisch hochwertige Produkte erweitert. Gleichzeitig wurde auch die Verfahrenstechnik wesentlich bereichert. Die Unternehmen im südostbayerischen Chemiedreieck waren wesentlich an dieser Entwicklung beteiligt. Zu nennen wären hier die Reinstsilicium-Technologie (und die Silicone der Wacker-Chemie, das Tetrafluorethen, seine Polymere und sonstige Folgeprodukte im Werk Gendorf der Hoechst AG oder schließlich das Extraktionsverfahren der SKW Trostberg AG mit Kohlensäure im überkritischen Bereich

 Zum Basisrohstoff für eine ganze Reihe organischer Produkte wurde Ethen, das damit das Calciumcarbid ablöste. Letzteres spielt allerdings weiterhin eine entscheidende Rolle als Basis für den Dünger Kalkstickstoff und die daraus abgeleitete Chemie der SKW Trostberg AG. Die Ausgangschemikalie Ethen ermöglichte eine neue, umfassende Produktpalette an qualitativ hochwertigen, modernen und teilweise für sehr spezifische Anwendungen geeigneten Materialien.

 

 

     

 

22.12.1912

  Ein katholische Jugendverein wird gegründet.  

 

11.6.1913

  Trostberg wird am 11.Juni 1913 das Stadtrecht verliehen. Die Erhebung wurde noch von König Ludwig I angeordnet und per Telegramm der Stadt übermittelt.  

 

1913

  Ein " Pfeifenclub " wird 1913 erwähnt  

 

1913

  Einen "Stammtisch der Gesellschaft" gab es auch.    

 

1913

  Der GTEV Gebirge Trachten Erhaltungs Verein Trostberg wird gegründet.  

 

1914

  Das alte Rathaus in der Hindenburgstr. ( heute Hauptstr. ) hat ausgedient. Der neue Prachtbau wird durch den Abbruch vom alten Rathaus und  einem Nebengebäude ermöglicht. am 1. März wird mit dem Abbruch begonnen.  

 

20.8.1917

  König Ludwig III von Bayern besuchte die SKW und Trostberg. Man bedenke, das der 1. Weltkrieg noch tobte.  

 

7.3.1919

  Im Gasthof Wienerhof wurde ein Männergesangsverein gegründet.  

 

8.4.1925

  Der Gemeinde Oberfeldkirchen werden die Gebiete Getzing und Zagl aberkannt und Trostberg zugesprochen. Auch die Gebiete Wäschhausen und Blindreut kommen weg und werden Heiligkreuz zugesprochen.  

 

21.2.1926

   3 neue Glocken wurden für die Pfarrkirche geweiht, diese waren 1917 für Kriegszwecke geopfert worden.

 

25.6.1928

  Der Spatenstich zum Neubau der ersten Jahn-Turnhalle am Sportplatz wurde gemacht. Die Halle wurde ausschließlich von freiwilligen Helfern erstellt. Baukosten 20.000,00 Mark

 

1.10.1928

  Das Finanzamt Trostberg wird aufgelöst und nach Traunstein verlegt. Das Gebäude am Rentamtsplatz wurde 1980 für die Ortskernentlastungsstraße geopfert.  

 

1933-34

  Die Knabenschule wird erweitert 1933 / 34 und dient bis 1952 als Gesamtschule. Trotzdem wird es noch bis 1980 schulisch benutzt, um dann für die Tiefgarage geopfert zu werden.  

 

1934

  Das Pflaster der Hauptstr ( vormals Hindenburgstr. ) wurde 1934 für einen Teerbelag heraus gerissen.  

 

1935

  Das Messungsamt wurde 1935 in Trostberg aufgelöst. Es war im "Siegerts Schlössl" unter - gebracht.  

 

4.11.1937

  Das 1. Feuerwehrhaus beim heutigen Heimatmuseum wird einweiht.   

 

1939

  Es erfolgt die zweite Gebietsreform nach 1925. Jetzt werden die Gebiete Schwarzau, Mögling, Gasteig und Hochwies den Oberfeldkirchnern aberkannt und Trostberg zugesprochen.  

 

1940

  Ein primitiver Holzsteg bei der heutigen ev. Kirche wurde das Opfer eines Hochwassers; ein weiteres Provisorium wird errichtet.

 

1953 Der Holzsteg bei der evangelischen Kirche wird 1953 in Beton erstellt Baukosten ca. 40.000,00DM

 

1940-42

  Das erste Freibad ( Volksbad ) wird 1940 in der Schwarzau begonnen und trotz der Kriegszeiten bis 1942 von freiwilligen Helfern fertig gestellt. Der Sprungturm hat eine 3- und 5- Meter Plattform.  

 

 

1953 Der Sprungturm wird mit einer 7,5 und der 10meter Plattform eingeweiht.  

 

4.2.1942

  Auch am 4 Febr. 1942 mussten wieder 3 Glocken für den Krieg geopfert werden; erst 1949 gibt es wieder ein neues Geläut.  

 

5.5.1945

  Die Amerikanische Flagge wird am Marienplatz gehisst.  

 

1950

  Anfang der 50 er Jahre baut die BayWa ein landw. Lagerhaus. Dieses brannte 1992 ab und wurde 1994 gänzlich abgebrochen. Aussiedlung nach Emertsham; Schaden ca. 10 Millionen DM.  

 

5.8.1950

  Ein neu gestalteter Sportplatz wird eingeweiht.  

 

1.5.1951

  Dreiecksrennen ( Autorennen ) in Mögling

 

16.8.1951

  .Schwarzauer " Maria-Himmelfahrtskirche wurde eingeweiht. Das Kreuz hing vorher am Pfaffelhuber - Haus ( heute irrtümlich Linner Keller genannt ) an der Außenfassade am Weg nach Gasteig. 

 

6.9.1951

  Der Bauernhof Getzing brennt ab, muss der SKW später weichen  Heute erinnert hier nur noch der 50meter lange Weg daran, das die gesamte SKW auf Getzing erbaut wurde  

 

4.7.1954

  Hochwasser, bei dem " nur " Erdrutsche und überflutete Keller zu beklagen waren. Auch  bei der neuen Hauptschule waren die Keller unter Wasser.  

 

1954-55

  Erste Grund- Haupt- und Mittelschule ( heute Realschule ) entstand auf der damaligen König -Wiese 1954 / 55 ( heute Schule im Alzbogen )  

 

1955

  Zur Verbesserung der Ortsdurchfahrt wegen zunehmendem Verkehr wurde 1955 die Fahrbahn am Koppberg verbreitert. Die Stützmauer der Pfarrkirche wird versetzt und eine Nische für einen Verkehrspolizisten eingebaut.  

 

1955

  Erster Sb - Markt Deutschlands wird  in der Hauptstraße 3 von Herrn Löhnert eröffnet. Leider konnten die Trostberger nicht damit umgehen, so dass nach einem halben Jahr wieder auf Bedienung umgestellt wurde.  

 

1963-65

  Neubau des Kreiskrankenhauses...... Baukosten damals 21 Millionen Mark  

 

1965

  Die Dreifach Alois - Böck - Turnhalle wird ihrer Bestimmung übergeben.  

 

1968

  Wegen zunehmendem Verkehr wird neben der Stahlbrücke ein eigener Fußgängersteg gebaut.  

 

1970-72

  Das Pfarrzentrum am Markt- Müller - Anger wird 1970 begonnen und 1972 Eingeweiht. Das alte Pfarrhaus musste dazu abgebrochen werden.  

 

1971

  Die Pfarrkirche St Andreas wird außen renoviert.  

 

1971

  Lindach lässt sich freiwillig bei Trostberg eingemeinden.  

 

1972-74

  Das Freizeitzentrum beim Schwimmbad wird gebaut.  

 

1974-76

  Am 19. Dezember 1974 beschließt der Stadtrat den Bau einer neuen Ortskernentlastungs - straße. Das Anhörungsverfahren und das Planfeststellungsverfahren waren erst ( oder schon ) im Juni 1976 abgeschlossen.  

 

1976

  Die verbliebenen Bauten der Trozzaburg werden renoviert  

 

1978

  Die Eingemeindungen Oberfeldkirchen und   Heiligkreuz wird im Zuge der Gemeinde - Gebietsreform am 1. Mai 1978 durchgeführt. Das Stadtgebiet ist auf 5153 Hektar angewachsen.  

 

1978-80

  Von 13. Dezember 1978 bis 26. September 1980 werden die ersten Brücken ( 12,40m und 123m ) der Ortskernentlastung über die Pechlerau, Kanal und Alz zur Bayernstraße gebaut.  

 

1980

  Die Tiefgarage wird gebaut; Das alte Schulhaus musste dem Neubau weichen.  

 

1981

  1981 Baubeginn des 2. Teilstückes Ortskernentlastungsstraße am Rentamtsplatz über den Markt Müller Anger.  

 

1982 Im Februar 1982 wird die nun 80 jährige Bogenbrücke für die neue Ortskernentlastungsstraße abgebrochen.  

 

1983 Die Ortskernentlastungsstraße durch Trostberg wird dem Verkehr übergeben. Die gesamten Baukosten betrugen ca. 12 Millionen Mark.  

 

1982

  Der " Brezensteg" wird für 406.000,00 Mark
gebaut.
 

 

1985-86

  Hauptstraße, Marienplatz und Vormarkt werden wieder mit Kopfsteinen gepflastert.  

 

1989

  Große Zeltstadt im Sept. 1989 für die Übersiedler
aus der DDR
 

 

1997

  Das Baugeschäft Konrad Mussner wird am 1.3.1997 gegründet.
Das Gewerbe bestand schon seit dem 1.4.1991, wurde jetzt erst zum Vollerwerb.
 

 

2002

  Die Stadtwerke errichten auf dem ehem. BayWa Gelände einen Neubau. Die Büros sind überdimensioniert und werden 2008 vermietet. Die Lagerräume falsch geplant.  

 

2002

  Die Bürgermeisterwahl gewinnt überraschend I. Sperger (CSU) vor dem amtierenden Walter Heinze (SPD) bei der Stichwahl. Sperger war nur als Strohmann eingesetzt, trat dann das Amt an, wollte es jedem recht machen, eckte überall an. Anfang 2007 erkrankte er dann und trat kein 2. mal zur Wahl an.  

 

2002-04

  Die Kanalisation von Nunbichl wird gebaut  

 

2004

  Der Pinslsteg über den Werkskanal wird erneuert, weil auf dem Mösl-Anwesen ein neues Alters- und Pflegeheim ( Pur Vital ) entstand.  

 

2004-05

  Die Erschliesungsstraße von Nunbichl wird zu Lasten der Anwohner nach dem Kanalbau neu gebaut. Trotz massivem Widerstand der Nunbichler wird auch gleichzeitig ein Gehsteig gebaut. Die Grundstücksverhandlungen  hierzu wurden in entwürdigender Weise von einem Angestellten des Bauamtes geführt. Terror
von Familienmitgliedern, Falsche Aussagen, leere Versprechungen, falsche Planungen nur für Grundstücksverhandlungen wurden angewendet, um hier Grundabtretungen für den Gehsteigbau zu erreichen. Stadtrat und Bürgermeister kümmerten sich um diese Vorgehensweise nicht.
 

 

2004

  Im Stadtrat kriselt es. Ein Kommentar im Trostberger Tagblatt über die Schwächen des Bürgermeisters führt zu einer heftigen Diskussion in einer  öffentl. Stadtratssitzung. Als derzeitige Prognose bleibt festzustellen, das sie zu wenig auf die Bürger eingehen, keine Visionen schaffen, nur Fortführung der Aufträge der letzten Wahlperiode, allgemeine Zerstrittenheit untereinander und mit dem Bürgermeister. Dieser sieht nur seine Aufgabe darin bei Anlässen zu Repräsentieren und die Wünsche der Stadtverwaltung zu erfüllen. Er ist auf keinen Fall ein Entscheidungsträger. Diese Schwäche ist allgemein bekannt.  

 

2005

  Das vorerst letzte Schulgebäude wird in diesen Sommerferien begonnen. Die
Ganztagesbetreuung an der Schule. Heftige
Diskussionen gab es im Stadtrat wegen der
Küche. Die Akustik ist sehr schlecht. Durch die Holzdecken kommt der Schall in die anderen Räume und die Betonwände reflektieren ihn noch besser. Auch nach Nachbesserungen wurde es nicht sonderlich besser
 

 

2006

  Die Ortsgruppe Bündnis 90 Die Grünen Trostberg wird gegründet. Erster Vorsitzender  und Bürgermeisterkandidat wird Bernd Paetzelt.  

 

2006-07

  Die Kanalisation wird in Tinning gebaut  

 

2007

  Erstes Bürgerbegehren in der Stadt gegen ein Müllheizkraftwerk der Fa. Sotec auf dem Degussagelände wird am 4. Februar ganz knapp verloren. 48,2%  der Wähler stimmten dagegen.  Die BI "Saubere Energie für Trostberg" kämpft trotzdem weiter. Die Stimmung ist wie das Wahlergebnis zweigeteilt. Es wird von einem tiefen Graben in der Bevölkerung gesprochen.  

 

2007

  Erstes Bürgermeister Ignaz Sperber erkrankt und erklärt nicht mehr zu kandidieren. Die Geschäfte übernimmt der 2. Bürgermeister.

 

2008

  Wahlkampf um den Bürgermeistersessel. Vier Parteien treten mit ihren Kandidaten an. Die amtierenden Parteien merken sehr bald, das sich die Stimmung der Bevölkerung gedreht hatte und sehen die Grünen als drohende Gefahr. Es wird ein spannender Wahlkampf  werden.

Fakt ist, das die Schwarzen ihre Mehrheit verlieren, ca 2 Sitze abgeben und die Roten und die Freien je einen Sitz an "Die Grünen" verlieren werden. Um den Bürgermeistersitz wird es  bestimmt ein Stechen geben, bei der Schwarz, Rot, Grün gleich auf sind.

 

 

10.1.2008

  Die Bi "Saubere Energie für Trostberg" beantragt das 2. mal ein Bürgerbegehren gegen das EBS Müllheizkraftwerk.  

 

18.1.2008

  Die Fa. Sotec erklärt  das sie das EBS - Kraftwerk wegen "wirtschaftlichen Gründen" nicht mehr bauen wird und zieht die Pläne zurück.  

 

 

     

 

 

 

 

 

 

 
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