Wir machten eine Kurzreise an den Gardasee. Vor der Heimreise wollte ich als eingefleischter Rot Kreuzler unbedingt noch die Gedenkstätte des Deutschen Roten Kreuzes ( DRK ) besuchen. Diese liegt ca 30 km unterhalb des Gardasees bei Solferino.  Er wurde als der Ursprung der Rot Kreuzes ausgewählt, weil Henry Dunant 1859 dort das erste mal " Erste Hilfe " geleistet hat. Ursprünglich wollte er mit Napoleon wegen Grunderwerb in Algerien verhandeln. Da aber Napoleon gerade mit Österreich / Ungarn mal wieder zerstritten war wollte er die Angelegenheiten mit Hilfe der Italiener dort  auskämpfen. Gerade an dem Tag an dem er anreiste war die Schlacht voll entbrannt. An diesem Abend lagen 40000 Soldaten verwundet in ihrem eigenen Blut. Als Hemry Dunant das sah organisierte er unter der Zivilbevölkerung Hilfstrupps. Bei der Vielzahl war es wohl wie ein Tropfen auf den heißen Stein.

Über seine Erfahrungen schrieb  Henry Dunant ein Buch. Darin beschreibt er die Grundzüge des heutigen RK bereits nieder. Diese wurden in den folgenden Jahren aufgegriffen und bei der " 1. Genfer Konvention " weiter ausgebaut.

Für die  Ziele des Roten Kreuzes hat sich Henry Dunant finanziell und körperlich ruiniert.  Erst in greisem Alter erntete er seinen wohl verdienten Ruhm für seinen Einsatz, indem ihm der Friedensnobelpreis verliehen.

  Von weitem kann man auf der Anhöhe die Burg , oder was davon übrig war sehen.

  Bereits am Ortsschild findet man den Hinweis auf die Gedenkstätte. Auch in Ort gibt es noch einen Hinweis, aber dann verließen sie ihn. Nach einiger Suchzeit fuhren wir dann doch die Anhöhe hinauf und stießen zufällig auf mehrere Hinweistafeln,  

  auf denen Kampfszenen aufgezeichnet sind. Wenn es auch keinen Hinweis mehr auf die Gedenkstätte gab, so waren wir wenigstens an einer historischen Stätte  angelangt.

  Von einer Eingebung folgend sind wir durch die Altstadt gewandert und wurden dann am anderen Ende wieder fündig. Auch hier war es wohl mehr ein Zufall, das wir auf diesen Hain gestoßen sind

  Rechts auf dem Pult fanden wir dann dann den direkten Hinweis, das wir hier Richtig waren.

  Und tatsächlich, am Ende der Allee endete der Weg in einem Platz. An der einen Seite sieht man dieses Gebilde.

  Auf der anderen Seite sieht man diese verschieden farbigen Steinplatten an die Wand befestigt.

  Jeder Stein (ca 150 Stück) kommt aus dem Land, das die Genfer Abkommen  unterzeichnet haben.

  Der Deutsch Granitstein ist in der untersten Reihe der sechste Stein von links.