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Gewölbt ist schön

 

An unserem Lagerplatz war der Mittelteil als Kuhstall ausgebaut. Dieser Raum ist mit mehreren "Böhmischen Gewölben" versehen. Zu schade, um sie abzubrechen, da diese Bauweise  fast niemand mehr beherrscht oder ein Vermögen kostet.

Anklicken, dann vergrößert sich der Grundriss.

 

 

  So sah es vorher aus. Am untersten Bild sieht man dann die Veränderung.

 

 

 

 

 

  Zuerst musste man das Gewölbe schützen, bevor man mit den eigentlichen Arbeiten beginnt. Schon vor Jahrzehnten hatte  man schon Sicherungsmaßnahmen durchgeführt, die verhindert hatten, das die Gewölbekuppeln herunter fielen. Durch das unterstellen der Gurte konnten auch Absackungen im Gewölbe wieder etwas  repariert werden.

 

 

 

 

 

  Hier sind die Arbeiten auf den Gewölbekuppeln schon sehr weit voran gekommen. Zuerst musste aber der Heuboden ausgebaut werden. Das darunter liegende "Gsöd" ( kleines Heu und Stroh) wurde ausgeschaufelt. Nach dem absaugen der Oberfläche wurde klar, das die Gewölbe kurz vor einem Einsturz standen. In vielen kleinen Schritten wurden Fugen wieder aufgefüllt und Baustahlanker in die Lagerfugen eingebaut. Dann erst konnte man in mehreren Lagen die Gewölbespitzen mit Beton auffüllen. Als die Oberkante der Gurte erreicht waren  wurden Baustahlkörbe und schwere Rundeisen eingebaut. Erst nach weiten Betonierabschnitten konnte die Decke glatt abgezogen werden. Ein Gewölbe stützt sich normalerweise selbst ab, aber bei zu viel Gewicht auf ein mal hätte es  den Einsturz bewirken können.

 

 

 

  Als nächstes wurde der Dachstuhl mit langen Holzbalken abgestützt, damit das Gewicht nicht mehr auf der Außenmauer lastet. Denn gerade beim Auflager der Gurte wurde als nächstes ein Stück Mauer heraus gebrochen.

 

 

 

 

 

  Anstelle der Mauer wurde eine Fundamentplatte betoniert und eine amierte Betonsäule geschalt. Das alte Mauerwerk aus Nagelfluhsteinen ( Naturstein ) hätte das zusätzlich neue Gewicht nicht aufnehmen können. Da es auch keine richtigen Fundamente gab wäre ein Fundamentbruch zu befürchten gewesen.

 

 

 

 

 

  Auch am Eck wurde ein Stück Mauer abgebrochen und auf einer neuen Fundamentplatte wieder neu aufgemauert. Sehr gut zu erkennen sind die verschiedenen Baumaterialien und deren Lücken. Der Amoniak und Salpeter aus der Rinderhaltung hatte den Steinen und dem Kalkmörtel stark zugesetzt. Durch die Schubwirkung aus dem Gewölbe war gerade diese Ecke schon in Mitleidenschaft gezogen worden.

 

 

 

 

 

  Da der Mötel wieder aushärten musste wurde wieder an einer anderen Stelle gearbeitet. Nach dem Abbrechen der rechten Gewölbewand wurde diese nun komplett neu Fundamentiert und aufgemauert.

 

 

 

 

 

 

 

  Links und rechts vom Betonpfeiler wurden neue Wände errichtet. Auf den Beton wurde später dann eine Wärmedämmung aufgebracht.

     

 

  Hier nun die Ansicht von innen.

 

 

 

  Die Außenwände im Erdgeschoss sind so weit fertig. Ein neuer Betonboden kann nun innen eingebaut werden und dann werden auch noch die Brüstungswände hoch gemauert. Danach geht es im Obergeschoss weiter.

 

 

 

 

 

  Das war der Baustand bis 2013. Auf den Putz im Obergeschoss wird noch eine Holzverschalung gebaut und der untere Mauerteil wird mit einem Strukturputz versehen.

     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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